Live Painting - Ruben Peterlini

AFZACK Frederiick Project Two

Kurzinterview mit Ruben Peterlini

Afzack Magazine: Hoi Ruben, du hosch die über die Weihnachtsferien im Goethe-Schaufenster künstlerisch ausgetobt. Wos wor dor Sinn deines Projektes? Wie tasch du die Orbeit an deinem Projekt beschreibn?

 

Ruben Peterlini: Genau, i wor von Mitte Dezember bis Mitte Jänner, im Zuge vom Frederiik Project, zuaständig für die Gestaltung vom Goethe-Schaufenster. Da i gern molen tua hot sich mein Projekt hauptsächlich auf sel konzentriert. Grundsätzlich wor meine Idee mi selbst auszustellen und wie durch ein Gefängnisgitter betrachtet zu werden, während i an meine Bilder orbeit. De Idee hot guat harmoniert mit Live Painting.

 

⁠Mit welche Materialien hosch du georbeitet?

Ach, gor net viel Material, oanfoch irgendwelche Plotten, de i beim Müll aufgeklaub hon. Zudem mit viele Acryl-Farben und Stifte. Mehr brauchts net.

 

⁠Wia bisch du dein Projekt ungongen? Wos hot sich mit dor Zeit verändert?

Es wor überaschenderweise chilliger als i gedenkt hon hinter an Schaufenster zu sein und zu molen. Und logisch, bis zum Ende hon i mi total dron gewöhnt und mir hots guat gepasst, dass i beim Molen beobachtet worden bin.

 

⁠Welche besonderen Erlebnisse und unerworteten Entwicklungen hots geben?

Interessant wor für mi zu segen wia ignorant manche Personen sein. Einige hobn z.B. ihr Rad aufs Schaufenster glehnt, obwohl sie genau segen wia i drin molen tua. Ober dadurch, dass i drinnen nix hear honi mi guat konzentrieren gekennt.

 

⁠Wia hobm di Lait und Passanten auf deine Bilder reagiert?

Die meisten Lait hobn sehr guat reagiert: nett einer gschaug, gegriast und gfrog, ob sie einerkemmen terfen. Oft oanfoch a lei nette Blicke. Für monche isch ah lei die Kunst an sich interessant gwesen, de sie donn fotgrafiert hoben, ohne mi onzuschaugen. A die Orbeiter im Haus Goethe hom sich gfreit, dass i do molen tua.

 

⁠Du hosch am Ende ein Schlussevent eine öffentliche Ausstellung gemocht, wie wor sel? 

Es Schlussevent wor ein voller Erfolg. Mir hoben Full-House kop, olle woren mega guat drauf. Die Energie und Aura im Raum woren volle positiv und die Bilder sein in den Hintergrund gerutscht, weil die Leit sich so veratscht hoben. Sel hot mi mega gfreit.

 

Danke fürs Gespräch Ruben.

Gern.

 

Ein Videointerview mit Ruben Peterlini findet ihr auf dem YouTube-Kanal von AFZACK.

Video-Interview mit Ruben Peterlini

 

Ruben Peterlini

Ruben Peterlini (19) ist ein Künstler und Maler aus Bozen. Er besucht das Kunstgymnasium in Bozen und seine Bilder sind signiert mit dem Künstlernamen "exit the system". Für Afzack Frederiick hat er ein Monat lang im Goethe Haus ausgestellt.