Die Geschichte

der Pforzheimer Hütte

 

 

 

Der Ursprung

 

Die Pforzheimer Hütte befindet sich in der Sesvennagruppe, im Zentrum der Alpen, am Übergang von der Schweiz nach Italien, sprich vom Engadin in den Vinschgau, auf dem auf 2.250m Meereshöhe gelegenem Schlinigpass.

Sie wurde zwischen 1899 und 1901 im Auftrag des Deutschen Alpenvereins Sektion Pforzheim vom Tartscher Baumeister Lorenz Wallnöfer, nach Plänen des Architekten Maler, erbaut.

Im Jahre 1910 wurde auch der Weg durch die „Uina-Schlucht“ fertiggestellt. Die Schutzhütte war bis 1918 bewirtschaftet und verfügte über 17 Betten. Dadurch waren die Gipfel im Dreieck zwischen dem Inn, der Furche des Reschenscheidecks und dem Münster- und Spöltal touristisch erschlossen. 

 

 

20er & 80er Jahre

 

Nach der Annexion Südtirols 1918 an Italien, ging auch die Pforzheimer Hütte in Staatsbesitz über. In den folgenden Jahrzehnten nutzte die italienische Finanzwache die Hütte als Stützpunkt, um dem Schmuggler- und Wildereraufkommen Herr zu werden.

Nach einem Brand in den 60iger Jahren wurde das unbenutzbar gewordene Bauwerk dem Verfall preisgegeben. Zwischen 1979 und 1981 errichtete der Südtiroler Alpenverein unweit der Pforzheimer Hütte das heutige Schutzhaus „Sesvenna“.

 

 

Cunfin

 

1998 wurde die Alte Pforzheimer Hütte vom Staat an das Land Südtirol übertragen und nach anfänglichen Abrissplänen schließlich von der Landesregierung unter Denkmalschutz gestellt.

Der anschließend gegründete Förderverein „CUNFIN - Verein zur Instandsetzung und Revitalisierung der alten Pforzheimer Hütte“ hat mit Unterstützung der Gemeinde Mals, der Stiftung Südtiroler Sparkasse und des Landesdenkmalamtes mit der Restaurierung der Hütte begonnen.

Der Verein „Cunfin“ hat die Außenarbeiten abgeschlossen, das Mauerwerk ist gereinigt und verfugt, das Dach neu mit Lärchenschindeln gedeckt und die Fenster ausgetauscht worden. Im Inneren wurde das Erdgeschoss erneuert und für Ausstellungen zugänglich gemacht.

 

 

Kurz vor dem Ziel

 

Ein Ideenaustausch im Ressort Deutsche Kultur zwischen Alexandra Pan und Klaus Nothdurfter führte dazu, dass das Team von AFZACK mit dem Verein Cunfin eine fruchtbringende Zusammenschau begann. Gemeinsam beschloss man, dass es für den Fortbestand der Hütte das Sinnvollste sei, wenn der Architektenverein den Bau abschließen und AFZACK die inhaltliche Führung der Hütte übernehmen würde.

Im Jahr 2020 ging die Konzession an das Forum Prävention über.

Im Sommer wurden die Renovierungsarbeiten fortgeführt. Die ''Pforzheimer Hütte'' wird ein Zentrum für Kultur - und Präventionsarbeit im Südtiroler Alpenraum.

 

 

Danke, an alle die uns unterstützt haben

 

Die Renovierungsarbeiten der Pforzheimer Hütte wurden zum größten Teil vom Amt für Jugendarbeit der Provinz Bozen mit dem Grundgedanken finanziert, die Hütte und ihre Angebote vor allem jungen Menschen zugänglich zu machen.

Die Gemeinde Mals hat einen Teil der Kosten mitgetragen. Die Pforzheimer Hütte steht jungen Initiativen aus dem Gemeindegebiet 2 Wochen im Jahr kostenlos zur Verfügung.

Unsere Sponsoren

Ohne Unterstützung der Sponsoren wäre es nicht gelungen, die Hütte fertigzustellen.

Ein besonderer Dank geht deswegen an Alperia, Stiftung Sparkasse und BluLime.